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eHBA: So erkennen Sie die Ausweis-Generation

Für viele neue Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI) ist ein elektronischer Heilberufsausweis erforderlich. Da es inzwischen mehrere Releases des eHBA gibt, kommt häufig die Frage auf, ob ältere Ausweise noch einsetzbar sind und woran sich die Ausweis-Generation eigentlich erkennen lässt. Hinweise liefern zum einen das Bestelldatum, zum anderen die Rückseite der Chipkarte.

medisign eHBA

+++ Update - Dezember 2023 +++

Die technische Laufzeit aller medisign eHBA der Generation 0 (G0) ist inzwischen abgelaufen, d. h. diese Vorläuferausweise können nicht mehr eingesetzt werden. Unser Angebot, eHBA G0 auch innerhalb der Mindestvertragslaufzeit gegen den Ausweis der 2. Generation einzutauschen, ist damit beendet. Wer einen eHBA G 2.1 benötigt, kann diesen hier neu beantragen: www.ehba.de

Für den Einsatz älterer eHBA in der TI gilt: Nur Ausweise ab Generation 2 (G2) ermöglichen die so genannte Card-to-Card-Authentifizierung, d. h. den Zugriff auf die elektronischen Gesundheitskarten (eGK) der Patient:innen. Alle Ausweisgenerationen von medisign unterstützen die komfortable und zeitsparende Stapelsignatur. Diese Funktion ist bei den Vorläuferausweisen (eHBA Generation 0, ZOD-Karten 2.0) allerdings nicht in Verbindung mit einem eHealth-Konnektor nutzbar.

Die eHBA der 2. Generation hingegen ermöglichen es, im Zusammenspiel mit dem eHealth-Konnektor mit einer einzigen PIN-Eingabe bis zu 250 Dokumente zu signieren - entweder auf einen Schlag (Stapelsignatur) oder über den Arbeitstag verteilt (Komfortsignatur, mögl. mit Konnektor-Update PTV4+ oder höher).

Nach September 2020 nur noch G2

Für Apotheker:innen hat medisign ausschließlich eHBA der 2. Generation ausgegeben. Für die anderen Heilberufsgruppen wurde die Produktion der Vorläuferausweise bereits Ende Juli 2020 eingestellt. Ab Anfang September 2020 waren ausschließlich eArztausweise und eZahnarztausweise der 2. Generation bei medisign erhältlich. Anfang Juni 2021 folgte die Zulassung für die ePsychotherapeutenausweise der 2. Generation.

Nutzer der medisign Vorläuferausweise (eHBA der Generation 0 sowie ZOD-Karten) können auch innerhalb der zweijährigen Mindestvertragslaufzeit zum eHBA G2 wechseln. Der neue Ausweis wird allerdings nicht automatisch an Bestandskunden ausgeliefert: Laut gematik-Vorgabe müssen diese den gesamten Antragsprozess für den eHBA G2 inkl. Identifizierung durchlaufen. Dies betrifft Ärzt:innen und Zahnärzt:innen sowie eine sehr geringe Zahl an Psychotherapeut:innen, die vor Ende Juli 2020 einen medisign eHBA beantragt hatten.

G2-Ausweise verfügen über CAN

Bei allen Ausweisen der 2. Generation (G2) befindet sich auf der Karten-Rückseite eine Zugangsnummer, die so genannte Card Access Number (CAN). Diese Zufallszahl besteht aus sechs Ziffern und wird für den kontaktlosen Einsatz des eHBA benötigt. Beim eArztausweis (eA) und ePsychotherapeutenausweis (ePtA) ist sie mittig rechts auf der Karte abgedruckt. Die Abbildung einer eA-Testkarte unten zeigt die Platzierung der (ausgegrauten) CAN links neben dem medisign-Logo.

Beim eZahnarztausweis (eZAA) der 2. Generation ist die CAN unten rechts über dem Datacode (sieht aus wie ein QR-Code und bildet gemeinsam dem Barcode links daneben die Ausweisnummer) zu finden. Beim eApothekerausweis (eApA) befindet sich die CAN auf der linken Kartenseite.

eHBA-Rückseite

eHBA-Rückseite

Versionsnummer als Hinweis

Zusätzlich verfügen die elektronischen Heilberufsausweise der 2. Generation über eine Versionsnummer, die auf der Karten-Rückseite abgebildet ist. Bei den Ausweisen der Generation 2.0. lautet diese 3.20. Die eHBA der Generation 2.1 tragen die Versionsnummer 10.21.

Bei den eArztausweisen ist die Versionsnummer über dem medisign Logo zu finden - in der Abbildung im oberen, rot umrandeten Kasten. Bei den ePtA befindet sich die Versionsnummer hingegen links an der oberen Kante und bei eZAA über dem Datacode unten rechts. Bei den eApothekerausweisen ist die Versionskennung nicht auf der Karte aufgedruckt.

Unterschied zwischen Generation 2.0 und 2.1

Inzwischen gibt es ein weiteres Release des eHBA: die Generation 2.1., kurz G2.1. Im Vergleich zu den Ausweisen der Generation 2.0 ist der Chip etwas kleiner, rechtecktig (statt quadratisch) und hat nur sieben Felder (statt 20 bei G2.0; s. Abbildung). Zudem verfügt der eHBA G2.1 neben RSA- auch über ECDSA-Zertifikate, basierend auf elliptischen Kurven.

Mit Blick auf die TI-Anwendungen verfügen beide Releases über dieselben Funktionen.

eHBA der Generation 2.0

eHBA der Generation 2.0

eHBA der Generation 2.1

eHBA der Generation 2.1

Katja Chalupka
 

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Katja Chalupka

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