eHBA-Sondertausch: Mehr als die Hälfte ist geschafft
05.11.2025
Seit Anfang Oktober läuft bei medisign der Sondertausch der elektronischen Heilberufsausweise der Generation 2.0 auf Hochtouren. Ein Zwischenstand: Knapp 40.000 eHBA 2.1 wurden bislang beantragt – und damit rund 60 Prozent der zu tauschenden Ausweise. Knapp 35.000 eHBA, d. h. fast 90 Prozent der beantragten Karten, sind bereits produziert worden.
Insgesamt müssen bis Anfang Dezember etwa 67.000 eHBA der Generation 2.0 (RSA-only) getauscht werden. Nach und nach informiert medisign die betroffenen Kundinnen und Kunden per E-Mail über den notwendigen Kartenwechsel. Knapp 60 Prozent der bislang angeschriebenen Leistungserbringenden (Apotheker, Ärzte, Psychotherapeuten und Zahnärzte) hatten den Tauschprozess sofort in die Wege geleitet. Wer bislang noch nicht getauscht hat, erhält ein Erinnerungsschreiben.
Sofortige Produktion
Für den eHBA-Sondertausch bietet medisign ein vereinfachtes, mit der gematik abgestimmtes Verfahren an, bei dem lediglich die Karte selbst getauscht wird – ohne erneute Identifizierung, wenn sich die Ausweisdaten nicht geändert haben. In ihrem Kundenkonto finden betroffene Kundinnen und Kunden einen Button "Sondertausch" und können darüber eigenständig den Tauschprozess starten. Die Ausweise gehen dann direkt bei medisign in die Produktion.
Übergangsfrist für SMC-B 2.0
Mit dem Tausch der ca. 5.000 Praxis- und Institutionsausweise (SMC-B) der Generation 2.0 hatte medisign bereits im Sommer begonnen. "Hier können wir das vereinfachte Tausch-Verfahren leider nicht anbieten, weil die SMC-B-Beantragung inzwischen eine Identifikationsprüfung voraussetzt, was bei den Ausweisen der Generation 2.0 noch nicht der Fall war", erklärt medisign-Geschäftsführer Armin Flender. "Der Druck ist allerdings nicht ganz so groß, weil SMC-B 2.0, deren technische Laufzeit über den 31.12.2025 hinausgeht, übergangsweise auch noch in 2026 weiter genutzt werden dürfen - je nach Laufzeit maximal bis zum 30. Juni 2026."
Wartezeiten nach Systemumstellung
"Was uns aufgrund einer größeren Systemumstellung bislang noch Probleme bereitet, sind Anträge, die vor der Migrationsphase gestellt wurden", räumt Flender ein. "Die Daten vom Altsystem mussten ins neue System migriert werden, was sich als sehr komplex und aufwändig erwiesen hat." Inzwischen sei die Bearbeitung dieser Anträge aber wieder möglich und werde priorisiert vorangetrieben. "Für die entstandenen Wartezeiten bitten wir die betroffenen Kunden um Entschuldigung."
Ebenso bittet medisign diejenigen Kunden um Geduld, bei denen der vereinfachte eHBA-Tausch aufgrund von Änderungen der persönlichen Daten leider nicht möglich ist. Gemäß den sicherheitstechnischen Vorgaben muss in diesen Fällen ein neuer Antrag inkl. Identitätsprüfung, z. B. via PostIdent in der Filiale oder per Online-Ausweis-Funktion, gestellt werden – selbstverständlich zu denselben Konditionen wie beim Sondertausch, d. h. bestehende Vertragslaufzeiten bleiben vom Kartentausch unberührt und es entstehen keine zusätzlichen Kosten.
An Schnittstelle wird noch gearbeitet
Die meisten Kartenherausgeber arbeiten bei der eHBA-Beantragung mit der Vorbefüllung von Daten ihrer Mitglieder. "An der hierfür erforderlichen SOAP-Schnittstelle zwischen den Kammern und unserem neuen Antragsportal arbeitet unser Entwicklungsteam gerade noch mit Hochdruck", berichtet Flender. "Sobald alle Funktionalitäten vollumfänglich zur Verfügung stehen und somit wieder Anträge gestellt werden können, werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden gesondert anschreiben."
Neue Produktionsstraße im Einsatz
Der Endspurt in den kommenden Wochen erfordert hohe Produktionskapazitäten. Dafür sorgt eine neue, deutlich leistungsstärkere Produktionsstraße mit insgesamt 16 Einheiten, die an sechs Tagen pro Woche auf Hochtouren läuft, so dass täglich hohe Stückzahlen an Karten produziert werden können.
Eine Infoseite erklärt den eHBA-Tauschprozess und beantwortet wichtige Fragen:
www.medisign.de/sondertausch ⤏
Einblick in unsere Kartenproduktion
Die Bilder zeigen einen Teil der neuen Produktionsstraße, die gerade auf Hochtouren läuft:
Im Rahmen des Sondertauschs werden stapelweise eHBA G 2.1 sowie die zugehörigen Karten- und PIN-Briefe gedruckt und für den Versand vorbereitet.
Presse-Ansprechpartnerin:
Katja Chalupka
Redaktion & Öffentlichkeitsarbeit
Hüngert 15
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