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eHBA-Antragstellung: POSTIDENT-Verfahren ändert sich

Die Deutsche Post stellt ihr POSTIDENT-Verfahren auf die ausschließlich digitale Übermittlung der Ident-Unterlagen um. Dadurch ergeben sich Änderungen beim Antragsprozess des elektronischen Heilberufsausweises (eHBA), der ja eine persönliche Identifikation voraussetzt: Antragsteller müssen von nun an SELBST für den Versand der Antragsunterlagen an medisign sorgen.

Identifikation

Im Rahmen der eHBA-Beantragung ist medisign gesetzlich verpflichtet, bei allen Antragstellern eine Identitätsfeststellung durchzuführen. Als verlässliches Verfahren hat sich dabei das POSTIDENT-Verfahren der Deutschen Post AG herauskristallisiert. Dazu weisen sich die Antragsteller unter Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments bei einer Filiale ihrer Wahl aus.

Nach Abschluss des Identifikationsprozesses wurden die Antragsunterlagen bislang durch die Postfiliale an medisign verschickt. Dies ist nun nicht mehr der Fall: Antragsteller müssen ihre Unterlagen selbst an medisign versenden.

Postversand ans medisign Trustcenter

Nachdem die Antragsteller im medisign Antrags- und Kundenportal ihren Online-Antrag erfolgreich abgeschlossen, die Antragsunterlagen ausgedruckt und unterzeichnet haben, schicken sie diese als normale Briefsendung ans medisign Trustcenter. Hinweis: Der PostIdent-Coupon sowie die Kopien für die eigenen Unterlagen sollten behalten und bitte nicht mit eingesendet werden.

Den auszudruckenden Unterlagen liegt auch ein Adressblatt bei, das Antragsteller für den Versand in einem Fensterumschlag nutzen können. Wer einen Umschlag ohne Fenster zur Hand hat, trägt bitte folgende Anschrift ein:

medisign Auftragseingang
Postfach 11 02 23
44058 Dortmund

Idealerweise nutzen die Antragsteller bei der Identifizierung in der Postfiliale direkt auch die Gelegenheit, die Antragsunterlagen zu versenden. Praktisch wäre in diesem Fall, den adressierten Umschlag bereits dabei zu haben. Briefumschläge sind jedoch auch vor Ort im Shop der Deutschen Post erhältlich.

So läuft das POSTIDENT-Verfahren ab

Für die Identifzierung in der Postfiliale benötigen Antragsteller:

  • den POSTIDENT-Coupon, den sie mit den Antragsunterlagen ausgedruckt haben
  • das bei der Antragstellung angegebene Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass mit aktueller Meldebescheinigung - nicht älter als 3 Monate)

Post-Mitarbeiter identifizieren die Antragsteller kostenfrei anhand ihres Ausweisdokuments und übermitteln die Identifizierungsdaten elektronisch ans medisign Trustcenter. Daraufhin prüft medisign den Antrag und holt von der zuständigen Kammer die Freigabe zur Produktion des eHBA ein. Sobald diese vorliegt, kann die Produktion des Ausweises starten.

2-Wochen-Frist beachten

Den Weg zur nächstgelegenen Postfiliale sollten Antragsteller möglichst zügig antreten: Die Identifizierung muss innerhalb von zwei Wochen nach eHBA-Antragstellung erfolgen. Sonst verliert der POSTIDENT-Coupon seine Gültigkeit.

Daher empfiehlt medisign den Antragstellern, das Gültigkeitsdatum auf dem POSTIDENT-Coupon zu beachten.

Anträge kamen wegen Fehlinformation nicht an

Update des Beitrags am 3.2.2021:

Die Umstellung des POSTIDENT-Verfahrens hat mitunter wohl zu Missverständnissen geführt: In einigen Fällen haben medisign Kunden berichtet, dass sie beim POSTIDENT-Verfahren in der Postfiliale fälschlicherweise informiert wurden, dass alle Unterlagen (sowohl die Ident-Daten als auch die Antragsunterlagen) durch die Post elektronisch an medisign versendet würden. Dies ist jedoch nicht der Fall: medisign werden lediglich die Ident-Daten elektronisch übermittelt, nicht aber die Antragsunterlagen. Diese benötigt medisign jedoch in Papierform für die weitere Bearbeitung und Produktion des eHBA.

Die Folge: Die Antragsunterlagen kamen nie bei medisign an. Wenn innerhalb einer Frist von 90 Tagen nach Abschluss des Online-eHBA-Antrags keine ausgedruckten und unterschriebenen Antragsunterlagen eingehen, ist der Vertrauensdiensteanbieter aus datenschutzrechtlichen Gründen gezwungen, den betreffenden Online-Antrag aus dem System zu löschen. Die betroffenen Kunden, die im Glauben waren, alle Unterlagen eingereicht zu haben, warteten vergebens auf ihren Ausweis.

Inzwischen hat medisign einige Prozesse umgestellt, so dass Antragsteller nun eine Rückmeldung erhalten, wenn innerhalb einer Frist von 21 Tagen nach Online-Beantragung die ausgedruckten Unterlagen nicht eingehen. In diesem Fall kann der Kunde dann zeitnah den Antrag neu ausdrucken und an medisign senden.

Katja Chalupka
 

Presse-Ansprechpartnerin:

Katja Chalupka

Redaktion & Öffentlichkeitsarbeit
Niederkasseler Lohweg 185
40547 Düsseldorf

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