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Apotheken: Refinanzierung von SMC-B & Co

Nachdem sich der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband über die Erstattungsfragen geeinigt haben, können Apotheken jetzt die nötige Hardware-Ausstattung für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) bestellen. Dazu zählt auch der Institutionsausweis (SMC-B), der bei medisign erhältlich ist. Die Refinanzierung erfolgt hier als Einmalzahlung in Höhe von 378,15 Euro für 5 Jahre pro Karte.

SMC-B für Apotheken

Die 19.000 Apotheken in Deutschland können ab sofort die notwendige TI-Hardware bestellen, um künftig den elektronischen Medikationsplan (eMP) für ihre Patienten bearbeiten zu können und auch für weitere Anwendungen wie das eRezept vorbereitet zu sein. Darauf haben sich einer Presemitteilung der ABDA zufolge der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in einer neuen Refinanzierungsvereinbarung geeinigt, nachdem der vorherige Vertrag aus dem Jahr 2018 aus formaljuristischen Gründen nicht in Kraft getreten war. Details zur Bestellung und Abrechnung der TI-Komponenten erhalten die Apotheken von ihren jeweiligen Landesapothekerverbänden. Die Abwicklung der Kostenerstattung erfolgt über den Nacht- und Notdienstfonds des DAV.

Refinanzierung der Konnektoren

Jede Apotheke erhält 3.032 Euro für die TI-Grundausstattung, bestehend aus einem Konnektor und zwei eHealth-Kartenterminals mit den nötigen Smartcards, inklusive einer Installationsaufwandspauschale. Größere Apotheken bekommen Pauschalen für weitere Kartenterminals - gestaffelt nach den Abgabemengen verschreibungspflichtiger Arzneimittel für GKV-Versicherte. Pro Gerät sind dies 450 Euro. Zudem gibt es jedes Quartal eine Betriebskostenpauschale von insgesamt 210 Euro für den TI-Zugang mittels VPN-Tunnel sowie für den Konnektor und die Kartenterminals. Nach Einschätzung des DAV-Nacht- und Notdienstfonds sind die Erstattungspauschalen umsatzsteuerbefreit

"Die Finanzierung durch die Krankenkassen ist gesichert, aber nun müssen auch die Hersteller die notwendigen E-Health-Konnektoren auf den Markt bringen, die das Herzstück für die sichere Vernetzung darstellen", wird der stellvertretende DAV-Vorsitzende Dr. Hans-Peter Hubmann in der ABDA-Pressemitteilung zitiert. Aktuell gibt es in der Tat noch keine für den Produktivbetrieb zugelassenen Konnektoren, die Module für die qualifizierte elektronische Signatur (QES) und den eMP beinhalten. Die neue Finanzierungsvereinbarung für Apotheken sieht vor, dass die Kassen nun auch für die bereits erhältlichen VSDM-Konnektoren aufkommen. Diese ermöglichen bislang nur das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM), können aber über ein Upgrade zum E-Health-Konnektor aufgerüstet werden.

Zugelassener Anbieter für SMC-B

Zu den weiteren wichtigen Komponenten der TI-Ausstattung gehört der Institutionsausweis (SMC-B). Nur mit dieser Karte kann sich die Apotheke gegenüber den Diensten der TI authentifizieren und der Konnektor eine Online-Verbindung zur TI herstellen. Das Personal ist mit Hilfe der SMC-B in der Lage, Patientendaten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) auszulesen und künftig Anwendungen wie den eMP zu nutzen.

Bereits seit einiger Zeit ist medisign ein von den (Landes-)Apothekerkammern zugelassener SMC-B-Anbieter. Die Karte lässt sich hersteller- und anbieterunabhängig in der TI einsetzen. Die Ausweiskosten gemäß Vorgabe der LAK (wahlweise 22,50 €/Quartal oder 90,00 €/Jahr, jeweils inkl. MwSt.) werden durch die in der Finanzierungsvereinbarung festgelegten Betriebskostenpauschale in Höhe von 378,15 Euro für 5 Jahre pro Karte weitgehend abgedeckt.

Mehr über die medisign SMC-B erfahren >

eApothekerausweis in Kürze erhältlich

Auch der elektronische Apotheker- bzw. Heilberufsausweis (eHBA) ist Bestandteil der neuen Finanzierungsvereinbarung. Die Betriebskostenpauschale beläuft sich hier auf 449 € als Einmalzahlung für 5 Jahre pro Karte.

Die personenbezogene Mikrochipkarte ist für den Zugriff auf die eGK erforderlich und verfügt über drei Funktionen: Authentifizierung, qualifizierte Signatur und Verschlüsselung. Nach erfolgreicher Anbieterzulassung durch die gematik durchläuft medisign derzeit die sektoralen Zulassungen und wird den eApothekerausweis in Kürze anbieten.

Mehr über den medisign eApothekerausweis erfahren >

Katja Chalupka
 

Presse-Ansprechpartnerin:

Katja Chalupka

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